Besetzung vom Danni ist Riesenerfolg für Klimabewegung

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

„Die Besetzung des Dannenröder Waldes wird als Anfang der Verkehrswende in Deutschland in die Geschichte eingehen. Die A49 ist wie jedes neue Autobahnprojekt ein Irrweg und aus dem letzten Jahrhundert.

Auch wenn die Besetzung beendet ist, das Straßenprojekt ist ein offensichtlicher Bruch des Pariser Klimaabkommens und muss von den Regierungen im Bund und in Hessen gestoppt worden", kommentiert Lorenz Gösta Beutin, Klimapolitiker der Fraktion DIE LINKE, den heutigen Abschluss der Rodungen auf der Trasse für die Autobahn 49 im Dannenröder Forst. Beutin weiter:

„Der Protest der Klimabewegung ist notwendig und schon jetzt ein voller Erfolg. Es ist genau richtig, dass er weitergeführt wird. Nur engagierter Druck aus der Bevölkerung wird die Klimakrise abwenden. Die mutige Blockade des Dannenröder Waldes hat dazu geführt, dass nach Jahren des sturen Weiter-So eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen Zukunft von Verkehr und Mobilität geführt wird. Seit 1990 sind die Emissionen im Verkehrssektor nicht gesunken.

Die Waldbesetzung war ein Lackmustest dafür, wie wenig ernst es den Regierungsparteien mit dem Klimaschutz wirklich ist. Die Grünen machen sich völlig unglaubwürdig, wenn sie im Bund den Stopp neuer Autobahnen fordern, während sie auf eine Koalition mit der Klimaschutz-Bremspartei Union hinarbeiten, und in Hessen mit Millionen-Aufwand und Mega-Polizeieinsatz Umweltschützerinnen und Umweltschützer in die kriminelle Ecke stellen und die Klimaaktivistinnen und -aktivisten für eine Betontrasse und noch mehr klimaschädlichen Autoverkehr aus den Bäumen sägen."