Datenreport: Verschärfung sozialer Ungleichheit entgegentreten

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Zu den heute veröffentlichten Daten von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Statistischem Bundesamt, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und der Bundeszentrale für politische Bildung sagt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

In Deutschland verschärft sich die Ungleichheit zwischen arm und reich. Die Corona-Hilfen gleichen diese Entwicklung nicht aus – sie verstärken die Ungleichheit sogar noch. Am stärksten von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind Geringqualifizierte, Alleinerziehende und kleine Selbstständige. Darunter insbesondere Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Die Corona-Hilfen kommen hingegen vor allem den großen Unternehmen zugute.

Notwendig ist ein Aktionsplan für soziale Gerechtigkeit und gegen Armut, den die Bundesregierung auflegen müsste. Dazu gehören als erste Schritte eine Neuausrichtung bei den Corona-Hilfen, um Soloselbständige und Kulturschaffende sozial abzusichern, die Anhebung des Kurzarbeitergeldes, die sofortige Erhöhung des Hartz IV-Regelsatzes und eine deutliche Anhebung des Mindestlohns. Das lässt sich alles sehr schnell umsetzen, wenn der Wille da ist.