Deutsche Wohnen & Co. enteignen: Für ein Ende des (Mieten-)Wahnsinns

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger, begrüßen den Start des Volksentscheides "Deutsche Wohnen & Co enteignen" in Berlin am 26. Februar 2021.

Katja Kipping sagt:

"Berlin hat mit dem Mietendeckel gezeigt, dass die Mietenexplosion kein Schicksal ist. Nun macht die Bewegung gegen den Mietenwahnsinn Nägel mit Köpfen und will den großen Miethaien ein für allemal das Handwerk legen. Das finde ich großartig! Deshalb werde ich auch selbst am Freitag an der öffentlichen Unterschriftenaktion am Kottbusser Tor teilnehmen.

Wenn die etwa 240.000 Wohnungen, die in Berlin den großen Immobilienkonzernen gehören, in öffentliches Eigentum überführt werden, kann das Land Berlin mehr Einfluss auf die Mietentwicklung nehmen. Wohnen ist ein Grundrecht, das sich die Menschen in Berlin gerade zurückholen."

Bernd Riexinger sagt:

"Über Jahrzehnte haben die großen Immobilienkonzerne ungehindert ihre Mieterinnen und Mieter ausgenommen. Mietsteigerungen, Verwahrlosung und Luxussanierungen sind typisch für die großen Immobilienkonzerne, gerade auch für Deutsche Wohnen.

Vor allem die großen Immobilienkonzerne spekulieren lieber auf solvente Kunden, als die Räumlichkeiten für das auszustatten und anzubieten, was dringend gebraucht wird: Bezahlbarer Wohnraum in zentralen Lagen. Hinzu kommt, dass diese Konzerne wenig bauen, sondern in erster Linie nach dem Prinzip handeln: Billiger Ankauf, überteuerte Vermietung.

Gerade in Städten wie Berlin sind die Mieten bereits so hoch, dass es nicht genügt, den weiteren Anstieg zu deckeln. Bezahlbare Mieten erreichen wir nur, wenn wir den Immobilienspekulanten ihre Spielzeuge aus der Hand nehmen. Deswegen freue ich mich sehr über den Volksentscheid 'Deutsche Wohnen & Co. Enteignen'. Das ist ein Signal an die Miethaie in ganz Deutschland: Wer sich auf Kosten der Mieterinnen und Mieter die Taschen voll macht, für den brechen harte Zeiten an."