Rascher Ausbau des Atommüll-Zwischenlager Würgassen gestoppt

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) ist vor der Bezirksregierung Detmold mit dem Widerspruch gegen die Regionalplanung in Beverungen, Kreis Höxter gescheitert.

Die Bezirksregierung teilt mit, dass der Widerspruch der BGZ zu spät eingereicht wurde.

Damit ist der schnelle, „unbürokratische" Ausbau des bestehenden Zwischenlagers für schwach strahlenden Atommüll zu einem großen Lager, indem schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus ganz Deutschland gelagert werden sollten, erst einmal gestoppt. Dazu erklärt Edith Bartelmus-Scholich, Mitglied im Landesvorstand von DIE LINKE. NRW: „Die BGZ wollte in Würgassen Fakten schaffen ohne die Politik und die Menschen vor Ort zu berücksichtigen.

Im März erfuhren die örtliche Politik und die Anwohner*innen von den Planungen das
Zwischenlager in Würgassen durch Neubau einer 350 Meter langen Halle
für Atommüll aus ganz Deutschland nutzbar zu machen. Bis jetzt lagern
in Würgassen vor allem schwach strahlende Überreste des 1994
stillgelegten Atomkraftwerks. Die Bevölkerung hatte eine Perspektive
auf ein Ende dieses Zwischenlagers. Diese Perspektive sollte den
Menschen durch den Ausbau genommen werden. Gleichzeitig würden sich
durch den Ausbau des Zwischenlagers ab 2027 die Atommülltransporte nach
Würgassen vervielfachen. Der Widerstand dagegen ist vor Ort groß und
parteienübergreifend. Er muss weiter gehen, denn die BGZ will die
Entscheidung der Bezirksregierung Detmold nicht akzeptieren. DIE LINKE.
NRW unterstützt den Widerstand, denn die Bevölkerung in Beverungen hat
ein Recht auf eine Zukunft ohne strahlenden Müll."