Umgang der Landesregierung mit der Corona-Pandemie muss nachvollziehbar sein

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Als NRW-Gesundheitsminister Laumann (CDU) sagte, er „erwartet von jedem, der in ein Risikogebiet reist, dass er sich nach seiner Rückkehr in Quarantäne begibt oder ein negatives Testergebnis vorweisen kann, das nicht älter als 48 Stunden ist“, war eine Testpflicht für Reisende aus Risikogebieten noch nicht in Sicht.

Nun soll sie aber doch im Laufe dieser Woche kommen. Was passiert mit Menschen, die mit der Bahn oder dem Auto einreisen? Noch nicht geklärt. „Das Hin und Her Corona-Tests betreffend, zeigt einmal mehr die Hilflosigkeit der Landesregierung im Umgang mit der Corona-Pandemie“, erklärt dazu Sascha H. Wagner, Landesgeschäftsführer von DIE LINKE NRW.

„Ein weiteres Beispiel dieser Hilflosigkeit in Sachen Schulbeginn: Da wird zunächst fröhlich verkündet, nach den Sommerferien würde man wieder zum Regelschulbetrieb zurückkehren. Und dann zehn Tage vor Schulstart wird die Maskenpflicht für alle Schüler*innen ab Klasse 5 sogar für den Unterricht erklärt. Ähnlich planlos gestaltet sich eben der Umgang mit Reisenden aus, die aus Risikogebieten zurückkehren. Von der Landesregierung ist schlichtweg versäumt worden, Strategien für diese und viele weitere Szenarien zu entwickeln“, kritisiert Wagner.

„Während nun also Reisende zwangsgetestet werden sollen, Schüler*innen acht Stunden am Stück Masken tragen müssen, dürfen aber private Feiern in geschlossenen Räumen mit bis zu 150 Personen ohne Hygienekonzept stattfinden. Das ist für viele Menschen in NRW nicht nachvollziehbar. Die Landesregierung muss schnellstmöglich Konzepte erarbeiten, die eine einheitliche Linie verfolgen und Sicherheit für alle bieten, ohne dabei scheinbar wahllos in die Grundrechte der Menschen einzugreifen“, fordert Wagner abschließend.