Sanierungsmaßnahme Richard-Römer-Lennebad DIE Linke. Hagen widerspricht Gerbersmann: Anmaßend und inhaltlich falsch

DIE LINKE. Ratsgruppe Hagen

„Die Aussagen von Stadtkämmerer Gerbersmann zur Sanierungsfinanzierung für das Lennebad sind anmaßend und inhaltlich falsch.

Auch wenn die Maßnahme teurer als geplant wird, muss das Bad unbedingt saniert werden“, fordert Die.Linke-Ratsgruppensprecher Ingo Hentschel, dass von der Ertüchtigung des Hohenlimburger Hallenbades nicht abgerückt wird: „Hier trainieren zahlreiche Vereine, hier lernen die Hohenlimburger Kinder Schwimmen, hier kann man für moderate Eintrittspreise baden und in die Sauna gehen.“

Die erfolgreiche Bewerbung auf das Programm „Soziale Integration im Quartier“ hat deutlich gemacht, welche große sozialintegrative Funktion diesem Hallenbad zukommt – für Kinder und Jugendliche aus schwierigem Umfeld, für Mitbürger mit Migrationshintergrund, für Menschen mit Behinderung und andere mehr. Es ist dringend notwendig, das Lennebad jetzt zu sanieren und barrierefrei zu machen, damit es seine wichtige Rolle für die Gesellschaft auch in den kommenden 20 Jahren einnehmen kann.

Ingo Hentschel: „Die Aussage von Kämmerer Gerbersmann, es sei kein weiteres Geld für die Hallenbadsanierung da, weil es für die Hagener Schulen gebraucht wird, ist anmaßend und inhaltlich falsch. Anmaßend, weil Gerbersmann als Verwaltungsvertreter nicht das Recht hat, über die Bereitstellung zusätzlicher Gelder für die Sanierung zu entscheiden. Das ist Sache der Politik. Und dass kein Geld da ist, weil es für die Schulen gebraucht wird, stimmt einfach nicht. Es fließt derzeit so viel Fördergeld aus Sonderprogrammen wie etwa, Gute Schule 2020‘ in den Schulbereich nach Hagen, dass die Verwaltung Mühe hat, überhaupt hinreichend Auftragnehmer zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen zu finden. Die Wahrheit ist, dass Kämmerer und CDU-Mitglied Gerbersmann seit Jahren gegen den Fortbestand des Lennebad es kämpft und nun eine neue Chance wittert, das Bad kaputt zu machen.“

Wenn am Ischeland demnächst eine neue Mehrzweckhalle für Hochglanz-Events entsteht, darf darüber nicht vergessen werden, dass die Stadt auch eine soziale Verantwortung hat. Das Richard-Römer-Lennebad ist eine der wesentlichen Einrichtungen, mit der sie dieser Verantwortung in Hohenlimburg gerecht wird. Auch Oberbürgermeister Schulz ist nun gefragt, die falschen Schwerpunktsetzungen seines Kämmerers zu korrigieren: Soziale Kälte darf hier nicht zur Richtschnur für städtischen Handeln werden!