Rechte Gewalt in NRW endlich wirksam bekämpfen

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Am heutigen Dienstag (13. April 2021) sind von Opferberatung Rheinland (OBR) und BackUp die Statistik zu rechten Gewalttaten in NRW veröffentlicht worden.

Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW, erklärt dazu: "Im Jahr 2020 kam es zu 198 rechten Gewalttaten gegen mindestens 267 betroffene Menschen, davon waren die meisten rassistisch motiviert, besonders betroffen waren Geflüchtete, schwarze und muslimische Menschen, 43 Gewalttaten richteten sich gegen 'politische Gegner*innen' und acht waren antisemitisch motiviert. Dies zeigt deutlich, rechte Gewalt bleibt in NRW ein massives Problem, welches selbst in der Krise und dem damit einhergehenden Teil-Lockdown nur um zwei Prozent rückläufig.

Die Landesregierung muss die Opfer rechter Gewalt deutlich besser schützen, indem sie zum Beispiel Flüchtlingsheime, Moscheen und Synagogen besser schützen lässt und zum anderen das Wissen über rechte Strukturen der Öffentlichkeit und insbesondere den Gefährdeten besser zugänglich macht", fordert El-Khatib.

Katja Heyn, Sprecherin für Antirassismus von DIE LINKE NRW, ergänzt: "Wir brauchen nicht nur mehr Aufklärung über rechte Strukturen und einen besseren Schutz gefährdeter Gruppen, sondern auch deutlich mehr Unterstützung von Opferberatungen und Initiativen gegen Rechts. Die Landesregierung muss diesen mehr Mittel zur Verfügung stellen für die Aufklärung und den Schutz von Betroffenen. Darüber hinaus muss die Stimme derjenigen die Opfer von Rassismus und Antisemitismus sind, deutlich mehr Gehör finden, es bedarf eines Diskurses der die Betroffenen und ihre Sichtweisen in den Mittelpunkt stellt."