Der Bürgerentscheid am Sonntag, dem 13.März 2022, Abstimmen mit „Ja“ für den Fortbestand des Lennebades

DIE LINKE. Kreisverband Hagen

Wir positionieren uns klar für die Sanierung und den Fortbestand des Lennebades. Nur mit dem Lennebad kann der Fortbestand aller Angebote, deren Beschreibung im Förderantrag entscheidend zur Bewilligung von rund 4,9 Millionen Euro beigetragen hat, im Quartier gesichert werden.

Öffentliche Bäder der Grundversorgung, zu denen das Lennebad gehört, sind stets Zuschussbetriebe. Zuschüsse benötigen aber auch Einrichtungen anderer Art, wie etwa Theater, Sport oder Museen. Wer in der Lennebad – Diskussion anführt, dass Bad sei unwirtschaftlich, sollte sich Vergleichszahlen vergegenwärtigen: Im letzten Vor – Corona – Jahr 2019 betrug Zuschussbedarf pro Besucher im Richard – Römer – Lennebad (31.223 Besucher) 17,65 Euro.

Im gleichen Jahr betrug der Zuschussbedarf für das Hagener Museumsquartier (Karl – Ernst – Osthaus – Museum und Emil – Schumacher – Museum, 19.975 zahlende Besucher) 127 Euro pro Besucher, also mehr als das Siebenfache. Während einer Mehrheit des Rates bis zu 2,9 Millionen Euro Sanierungskosten oberhalb der Fördersumme für das Lennebad als zu teuer erscheint, sind für das Schumacher – Museum im Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2022 und 2023 rund 10 Millionen Euro veranschlagt.

Nur noch 40 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland sind nach DLRG – Angaben heute noch sichere Schwimmer. Ende der 1980ger – Jahre waren es noch 90 Prozent. Als eine der wesentlichen Ursachen sieht die DLRG die Schließung öffentlicher Schwimmbäder – in den vergangenen  20 Jahren sind durchschnittlich jährlich 80 Schwimmbäder geschlossen worden. Schon 2017 kritisierte der damalige DLRG – Präsident Achim Haag: „Wer Bäder schließt, um Kosten zu senken, handelt fahrlässig und verantwortungslos.“

Weitere Gründe die für den Erhalt des Richard – Römer – Lennebades und gegen eine Alternativlösung sprechen:

  • bei einer Schließung des Lennebades verliert die DLRG – Ortsgruppe Hohenlimburg ihre einzige entsprechende Trainingsmöglichkeit im Stadtbezirk;
  • während das Lennebad für zahlreiche dort unterrichtete Schülerinnen und Schüler fußläufig erreichbar ist, müssen für das Schulschwimmen am Alternativstandort Henkhausen fast ausnahmslos Busse eingesetzt werden;
  • für einen Ganzjahresbetrieb am Alternativstandort Henkhausen fehlt es im Gegensatz zum Standort Lennebad an Parkplätzen; der Parkdruck auch für die Anwohner würde enorm steigen;
  • das Schwimmangebot für Muslime eines der wichtigsten sozialintegrativen Angebote aus dem erfolgreichen Förderantrag, würde bei einem Abriss des Lennebades komplett entfallen.

Sag JA zum Lennebad!